3. Die Schweiz schützt die natürlichen Lebensgrundlagen und die Biodiversität
Die Biodiversität und die Wasserqualität in der Schweiz sind bedroht. Wir subventionieren heute die Verschmutzung des Trinkwassers, der Böden und die Zerstörung der Biodiversität sowie der Lebensgrundlagen der Landwirte selber. Das darf so nicht weitergehen. Diese Fehlanreize in der Landwirtschaft müssen endlich beseitigt werden. Allen voran die Überdüngung (Stickstoff, Ammoniak) und der überhöhte Einsatz von Pestiziden. Sonst gefährden wir unser Trinkwasser und die Biodiversität. Hier braucht es in der nächsten Legislatur einen fundamentalen Richtungswechsel. Der Bund soll den Pestizideinsatz nicht weiter fördern, sondern die Verwendung risikoreicher Pestizide aus der Direktzahlungsberichtigung ausschliessen. Und einen Absenkpfad für Stickstoffemissionen von 30% innerhalb von 10 Jahren durchsetzen – wenn sich die Branche nicht einigt, dann mit einer Lenkungsabgabe auf Futtermittelimporten. Diesen Antrag werden wir diese Woche in der Wirtschaftskommission des Nationalrats stellen, als umsetzbaren Gegenvorschlag zur Trinkwasserinitiative. Das sind liberale Ansätze, die gut geeignet sind, Trinkwasser, Böden, Insekten und Vögel zu schützen. Es braucht einen griffigen Gegenvorschlag oder sonst die Unterstützung der Trinkwasserinitiative.