An ihrer online Mitgliederversammlung fasste die Grünliberale Partei Thurgau die Parole für die Eidgenössische Abstimmung zur Umweltverantwortungs-Initiative vom 9. Februar 2025. Aus Sicht der GLP verfolgt die Initiative das richtige Ziel, wählt aber einen falschen Weg und setzt unrealistisch kurze Fristen, welche sich kontraproduktiv auswirken würden. Sie lehnt die Initiative deshalb ab. «Langfristiger Umweltschutz braucht durchdachte Lösungen, keine überstürzten Massnahmen», ergänzt Kantonalpräsident Stefan Leuthold.
Seit ihrer Gründung ist Umweltschutz ein zentrales Anliegen der GLP. Auf nationaler und kantonaler Ebene setzt sie sich seit Jahren konstruktiv und erfolgreich dafür ein. Das Ziel der Umweltverantwortungs-Initiative – die nachhaltige Nutzung der Ressourcen – findet bei der GLP breite Zustimmung. Allerdings ist die von der Initiative geforderte Frist von zehn Jahren zur Umsetzung viel zu kurz und deshalb absolut unrealistisch. Um den Wandel zu einer sauberen und intakten Umwelt zu schaffen, braucht es aus Sicht der GLP einerseits mehr Innovation und anderseits die Akzeptanz der breiten Bevölkerung für die Anliegen der Nachhaltigkeit.
Mit überstürzten Massnahmen und zu kurzen Fristen, wie sie von der Initiative gefordert werden, werden diese Ziele gefährdet. Bereits jetzt ist das Nachhaltigkeitsprinzip Bestandteil der Bundesverfassung. Mit dem Klimaschutzgesetz, dem Stromgesetz und dem Gesetz zur Kreislaufwirtschaft wurden aus GLP-Sicht bereits die richtigen Massnahmen gewählt. Die eingeschlagene Strategie muss konsequent weiterverfolgt werden. Die Partei ist überzeugt, dass der legislative Weg ans Ziel führen wird.