Um die Vorlage im Parlament und vor dem Volk mehrheitsfähig zu machen, ist Kompromissbereitschaft gefordert. Die Grünliberalen tragen deshalb Ausgleichsmassnahmen wie die moderate Erhöhung der AHV für Neurentner und die Senkung des Koordinationsabzugs mit. Davon profitieren insbesondere Teilzeitarbeitende und Personen mit einem tiefen Einkommen.
Keine Mehrwertsteuererhöhung auf Vorrat
Im Sinne dieses Kompromisses tragen die Grünliberalen auch die Zusatzfinanzierung über die Mehrwertsteuer mit. Diese muss aber so gering wie nötig ausfallen. Deshalb ist es richtig, dass die SGK-SR die vom Bundesrat vorgeschlagene Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 1 Prozent beschränken will. Für die langfristige Sicherung der Sozialwerke verlangen die Grünliberalen weiterhin die Einführung einer Schuldenbremse, wie sie Nationalrat Thomas Weibel (glp ZH) bereits 2009 vorgeschlagen hat.