Deshalb hat die GLP früh entschieden, das Ticket der SP abzuwarten, um dann zu beurteilen, ob deren Kandidatur Regierungsratsformat besitzt oder ob es valablere Kandidaturen braucht, um eine kompetente Regierung für den Thurgau sicherzustellen.
Das gewählte Vorgehen der SP-Findungskommission ist aus unserer Sicht unglücklich und mutlos. Statt der Parteiversammlung ein valables Ticket vorzuschlagen, wird nun Partei-Beliebtheit vor Regierungsrats-Fähigkeit gestellt. Unter den sieben Kandidierenden sehen wir fähige Persönlichkeiten, aber auch Namen, die unserer Ansicht nach nicht für dieses anspruchsvolle Amt geeignet sind. Verantwortung als Regierungsratspartei bedeutet nicht nur, die eigene Basis zu berücksichtigen, sondern den Wählerinnen und Wählern ein überzeugendes Ticket zu präsentieren.
Nun bleibt den anderen Parteien abzuwägen, ob sie mit einer eigenen Kandidatur zuwarten, bis sich eine valable SP-Kandidatur durchsetzt - oder ob sie eine andere Persönlichkeit empfehlen, um die Vertretung eines progressiven, ökologisch und sozialgerechten Thurgaus zu gewährleisten.
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Reto Ammann, Fraktionspräsident und Vizepräsident GLP TG
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